Pressemitteilung des VRS vom 19.4.2002 (Umfrage des Allensbach-Instituts zeigt erneut deutliche Ablehnung der Rechtschreibreform in der deutschen Bevölkerung)
19. April 2002: In vielen Zeitungen erschienen heute Meldungen über eine Umfrage des Allensbach-Instituts, die das aktuelle Meinungsbild der Deutschen zur sogenannten Rechtschreibreform ermitteln sollte. Die festgestellte Ablehnung ist dem Ergebnis des schleswig-holsteinischen Volksentscheids von 1998 sehr ähnlich. Zu hoch angegeben wurde in einigen Zeitungen jedoch mit 29 Prozent der Anteil der Reformbefürworter, dieser beträgt tatsächlich seit der ersten Umfrage des Instituts zu dem Thema im Jahre 1997 gleichbleibend lediglich 10 Prozent (gegen die neue Rechtschreibung sind 56 Prozent). Die fälschlich als Befürworter angegebenen 29 Prozent haben sich in der aktuellen Umfrage für eine Beibehaltung der neuen Rechtschreibung ausgesprochen, allerdings ganz offenbar zum überwiegenden Teil nicht aus Überzeugung. Ihnen stehen 49 Prozent gegenüber, die für die Rücknahme der Rechtschreibreform sind. (Mehr dazu unter http://www.ifd-allensbach.de)